Claudio Coutinho

brasilianischer Fußballtrainer

Erfolge/Funktion:

Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft.

* 5. Januar 1939 Dom Pedrito

† 27. November 1981 Rio de Janeiro

Claudio Coutinho hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Als Berufsoffizier war er Hauptmann, sein Vater und sein Onkel sind Generäle, ein Bruder ist Major und er selbst ist mit der Tochter eines Generals verheiratet. Er spricht nicht nur portugisisch, sondern dazu noch fließend spanisch, englisch und französisch. Auf diplomatischem Parkett bewegt er sich sicher und äußerst gewandt. Coutinho liest gern und bevorzugt amerikanische Schriftsteller wie John Steinbeck und Kurt Vonnegut. Außerdem geht er gern ins Kino und schätzt besonders die Beatles.

Laufbahn

Das Metier eines Trainers lernte Coutinho von der Pike auf. 1969 war er Assistent des damaligen Nationaltrainers Joao Saldanha und bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexico Konditionstrainer unter Cheftrainer Mario Zagalo. Dann wurde Coutinho Vereinstrainer bei Vasco da Gama. Botafogo und Flamengo. Anschließend holte ihn Peru als Nationaltrainer und von dort aus ging er als Fußballehrer zu Olympique Marseille. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal führte Coutinho die Amateur-Nationalmannschaft Brasiliens auf den vierten Platz. Im März 1977 löste er Osvaldo Brandao als Nationaltrainer ab.

Originalquelle: Internationales Sportarchiv 21/1978 vom 15. Mai 1978